Jugendtheater

[ Das Lied der weißen Delphine ]

Tidor, ein sechzehnjähriger Junge aus einem Fischerdorf in den Antillen, entdeckt, dass er mit den Delphinen seiner heimatlichen Bucht kommunizieren kann. Mehr und mehr "hört" er ihre Stimmen verständlich in seinem Kopf, und auf seine Fragen erhält er klare Antworten.
Es ist eine Zeit größter Not: In das friedliche Inselparadies ist ein despotischer Herrscher eingedrungen und seine rohen Tributeintreibenden Krieger schrecken auch vor Mord und Menschenraub nicht zurück. Da entschließt sich Tidor, gemeinsam mit einem neu gefundenen Freund - es ist der gleichaltrige Sohn des fremden Despoten selbst - zu einer äußerst gefahrvollen Rettungsaktion. Aller Kampf und Widerstand allerdings bliebe zwecklos ohne den geheimnisvollen Beistand der neuen Freunde und Verbündeten im Meer - der Delphine (Sie werden dabei nicht personifiziert). Auch in den aussichtslos erscheinenden Situationen greifen sie ein und erweisen sich mit einer eigenen Weisheit begabt, die die immer neuen Gefahren zu meistern hilft.
Ein Spiel mit den Elementen des magischen Realismus. Ein Spiel, das den Zauber einer lebendigen Meereswelt und einer ungewöhnlichen Kommunikation beschwört.

13 Darsteller
ca. 10 Nebenrollen
Musikalische Besetzung (Variationen möglich):
Klavier / Querflöte (oder Klarinette) / Cello / Schlagzeug

ISBN 978-3-9809920-2-2, 117 S. / 14 €

[ Krabat ]

An einem schwarzem Mühlbach, dem Schwarzen Kolm, steht eine schwarze Mühle, in der ein despotischer grausamer Müller regiert. Die Müllerburschen, die er in seine Mühle lockt, hält er in nicht endender Arbeitsfron gefangen und keiner kann sich dem magischen Umkreis der Mühle wieder entziehen. So erzählt es eine alte sorbische Sage. Doch diese Mühle kann auch ein Ort des Lernens werden. Verwahrt steht darin die Truhe mit den "Büchern des Wissens". Wer dieses Wissen erlangt, kann auch den magischen Bann der Mühle schließlich durchbrechen.
Krabat ist bereit, den Kampf aufzunehmen, gemeinsam mit seinem Mitstreiter Markus, einen Kampf der gefährlichsten Herausforderung. Begleitet wird er von der "Mutter" und ihrer Tochter Adjuna, die Hüterinnen der geheimnisvollen Flamme sind und deren Beistand gleichfalls unerlässlich ist.
Das Mahlwerk der Schwarzen Mühle - es ist ein Bild von dunkler symbolischer Kraft. Ebenso klar ist die Botschaft der Erlösung: Sie ist nur möglich in den Bündnissen der Freundschaft und auf dem Weg eines beharrlichen Kampfes, der den Helden dem Gegner und seiner despotischen Macht ebenbürtig werden lässt.

8 Hauptdarsteller
ca. 20 Nebenrollen
Musikalische Besetzung (Variationen möglich):
Klavier / Klarinette / Cello / Schlagzeug

ISBN 978-3-9809920-3-9, 123 S. / 14 €

[ Die Wächter von Montmartre ]

Drei Gestalten durchwandern die Straßen von Paris: Le Soleil, ein junger verstorbener Klarinettenspieler, der nachts für die schlafenden Menschen spielt und seine gleichfalls verstorbene junge Schwester Serafine, die die bemerkenswerte Fähigkeit erlangt hat, sich hin und wieder sichtbar zu machen. Der dritte ist Bernard, der seinem in Luxus geführten Leben durch übermäßigen Opiumgenuss ein frühzeitiges Ende bereitet hat.
Er hat zwei Kinder zurückgelassen, die inzwischen siebzehnjährigen Zwillingsgeschwister Richard und Michelle, die nicht wissen, dass sie Erbe eines riesigen Vermögens sind. Sie wachsen bei ihrem Onkel auf, der dies Erbe vertragsgemäß verwaltet - bis eine Frau in sein Leben tritt, die all seine moralischen Vorsätze ins Wanken bringt. Die Geschwister geraten, ohne es zu ahnen, mehr und mehr in eine lebensbedrohliche Situation.
Serafine, die die Rolle eines Schutzengels übernommen hat, sieht sich bald vor große Herausforderungen gestellt. Diese werden dadurch nicht leichter, dass sich Richard durch sie verzaubert fühlt und sich zwischen beiden zunehmend Liebe einstellt - wodurch sie doch ihre ganz eigene kostbare Gabe aufs Spiel zu setzen beginnt. Einen wichtigen Platz nimmt auch eine Truppe von jugendlichen Straßenschauspielern ein, die ihre frechen gegen die Obrigkeit und den engen Zeitgeist gerichteten Revuenummern vortragen. (Zeit der Handlung: Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert)

13 Hauptdarsteller
ca. zehn Nebenrollen
Musikalische Besetzung (Variationen möglich):
Klavier / Klarinette / Schlagzeug / Akkordeon (ersatzweise Mundharmonika)

ISBN 978-3-9809920-4-6, 118 S. / 14 €

[ Das helle Herz der Finsternis ]

Die Handlung spielt im alten Aserbaidschan und im Kaukasus, in einer Zeit, in der in diesen Gegenden noch Schamanen das Amt der Priester und Ärzte ausübten; einer Zeit, in der der Glaube an magische Rituale, an Berggeister und Bergdämonen noch bei vielen Menschen lebendig war.
Dieser archaischen Welt der Schamanen und Berggeister steht eine andere "Zauberwelt" gegenüber: der Wanderzirkus eines reisenden persischen Magiers, der sein Publikum mit Illusionsschauspielen betört und dabei eine dunkle magische Macht ausübt.
Der siebzehnjährige Jadwan und sein kleinerer Bruder Murid haben an diesen Magier ihre junge Mutter verloren, Jadwan ist bei einem Versuch der Befreiung grausam entstellt und der Vater gelähmt worden. So brechen die beiden Brüder jetzt auf zur alten Mukala, einer hundertjährigen Schamanin, um Hilfe zu finden. Doch es gibt nur einen Weg: Jadwan muss selbst das Schamanenhandwerk erlernen. Wie er sein eigener Meister werden muss, so muss er Feuer, Regen und Wind regieren und sich die "Geister der Berge" zu Verbündeten und Freunden machen. - Schließlich kann er die Konfrontation mit dem Magier aufs Neue wagen.
Ein Spiel, das die Begegnung mit den Geheimnissen und Urgewalten der Natur sucht, vor allem doch mit ihrer lebendigen Seele.

20 Darsteller

ISBN 978-3-9809920-5-3, 120 S. / 14 €

[ Das Denkmal Seiner Majestät. Ein Fest der Bettler ]

Ein Fest der Bettler:
Herr W. muss, von einer Reise zurückgekehrt, feststellen, dass seine Villa bereits bewohnt ist: von einem Mann seines Namens, seines Alters, seiner Statur.
Herr W., der Bewohner, ist mit der Tatsache konfrontiert, dass ein Mann vor seiner Villa behauptet, der langjährige Besitzer zu sein - ein Mann von völlig identischem Aussehen und mit demselben Namen.
Unmöglich können beide im Recht sein - der Zurückgekehrte und der Daheimgebliebene. Oder doch? Bald zeigt sich: völlig identisch sind sie letztlich nicht - nicht in ihren Köpfen, was die Sache nicht einfacher macht.
Doch die zwei Bettler haben das Schauspiel der immer neuen Konfrontationen auf wunderbare Weise im Griff.
Das Denkmal Seiner Majestät:
Ein Festtag im königlichen Palast: Das Denkmal Seiner Majestät soll enthüllt werden. Der absolutistisch herrschende Regent, der keinen anderen Lebensinhalt kennt als die beständige Vermehrung seines herrschaftlichen Glanzes, ahnt nicht, dass er an diesem Tag Stück für Stück alles verlieren wird: seine eroberten Provinzen, die königliche Flotte, sein Territorium, seinen Palast, Zepter und Krone und damit schließlich alle königlichen Macht.
Was wird bleiben von ihm - in einem Moment, in dem er nichts mehr als "Mensch" ist?
Eine Komödie, die keine bleiben kann - aber am Ende doch wieder Hoffnung zulässt.

Ein Fest d.B.: 7 Darsteller
Das Denkmal S. M.: 12 Darsteller

ISBN 978-3-9809920-7-7, 183 S. / 18 €

[ Wechselhafte Zeiten ]

Ein junger Mann, ein Angestellter im städtischen Rathaus, muss mit einer sonderbaren Erfahrung zurechtkommen: Immer häufiger fühlt er sich plötzlich in eine fremde mittelalterliche Zeit versetzt. Doch mehr: Personen dieser Zeit meinen ihn wiederzuerkennen, allerdings in zwei sehr unterschiedlichen Rollen, und zunehmend wird er in die Parteilichkeiten und Konflikte dieser fernen Vergangenheit hineingezogen. – Da bahnt sich ein Konflikt auch im städtischen Rathaus an, der ihm eine äußerste Mutprobe abverlangt.
Zum Helfer und schließlich guten Freund wird für Max ein fahrender Troubadour, dem der Wechsel durch die unterschiedlichen Zeiten keine Mühe zu machen scheint. Max begreift allmählich, dass dieser geheimnisvolle Mann der Initiator hinter all den ihn verwirrenden Ereignissen ist. Das Interesse des Troubadours gilt Sophie, der jungen Arbeitskollegin von Max, in die sich dieser doch selbst Hals über Kopf verliebt hat. Doch er ahnt nicht, welches Wunder und Geheimnis sich hinter Sophie verbirgt.

ca. 20 Darsteller

ISBN 978-3-9812724-9-9, 142 S. / 14 €

[ Zwei Sternschnuppen im Gepäck ]

Eine Gruppe von fünf Schulkindern tritt zu Ferienbeginn eine Reise an, die sie durch alle Nachbarländer Deutschlands führen wird. Den alterswackligen Kombi steuert der Lehrervater zweier Geschwister, die diese Reise beide in einem genau gleichen Traum vorausgeträumt haben – mit noch einem Zusatz: dass sie zwei Sternschnuppen in den Garten fallen sahen, die sie sodann als kleine Meteore mit in ihr Reisegepäck nahmen. Und mit diesen Sternschnuppen verbunden ist ein Versprechen.
Die Reise wird während des nächtlichen Campens zugleich eine Zeitreise: in Tschechien in die Zeit der Hussitenkriege; in Polen in das Jahrhundert der großen Mongolenschlacht; in Dänemark treffen die Kinder auf den Märchendichter Hans Christian Andersen; in Holland auf den Maler Rembrandt; in Frankreich auf die verurteilte Marie Antoinette; in der Schweiz auf Wilhelm Tell und den Sohn des berühmten Apfelschusses; in Österreich auf Maria Theresia und die anreisende Familie Mozart.
Während dieser Reise gilt die fortwährende Suche außerdem einem angekündigten Zeichen, das in geheimnisvollem Zusammenhang mit den beiden im Gepäck verstauten Sternschnuppen steht. Es ist das Versprechen zweier Wünsche: eines für einen selbst, eines zweiten Wunsches für einen anderen. Sind die Zeichen real und gibt es die Einlösung?

ISBN 978-3-9812724-8-2, 98 S. / 12 €

[ Drei Tickets für die Reise durch die Zeit ]

Julian liegt seit einem Sturz Wochen im Koma. Doch nur sein Körper schläft, sein Geist ist hellwach.
Er ist mit einem „Zeitreisenden“ unterwegs. Er trifft auf Berühmtheiten der Geschichte wie Cäsar und Kleopatra, auf Aristoteles und Alexander den Großen, auf Jean d’Arc. Es sind immer neue ungewöhnliche Reiseabenteuer, die ihn in Bann halten.
Lassen sich Ereignisse auch in der Vergangenheit ändern? – Sarkon, der Zeitreisende, erklärt Julian, dass seine Aufgabe nur die eines Beobachters und Sammlers von Geschichten und Bildern ist. Das eigene Eingreifen ist nur in seltenen Fällen erlaubt – so groß die Versuchung häufig auch sein mag. Es bedeutet ein gefährliches Spiel mit dem Zeitgefüge und auch für den Zeitreisenden selbst.
Ein Freund Sarkons, ein anderer Zeitreisender, hat sich in ein junges Mädchen in Offenburg im siebzehnten Jahrhundert verliebt. Er beschließt, dort als Mensch zu leben – mit allen Erfahrungen, die ein Mensch machen kann, vor allem der Erfahrung der Liebe. Doch es wird ein Abenteuer, das er in seinen Konsequenzen nicht fertig bedacht hat.
Nach dem großen Brand, der Offenburg gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts zerstörte, scheint dieser Freund wie spurlos verschwunden - ein Geheimnis, das lange auf seine Auflösung wartet.
Lorina, Julians Schwester, will ihren Bruder wieder in sein bisheriges Leben zurückholen. Die Zeit drängt – Julian, von seinen Zeitreisen zunehmend fasziniert, beginnt sie und seine Familie zu vergessen.

[ Revolte bei den Amazonen ]

"Lysistrata", das bekannte Theaterstück aus dem alten Griechenland, mit umgekehrten Rollen: Diesmal sind es die Männer, die im kriegerischen Volk der Amazonen die Liebesdienste verweigern. Doch wie sehr sie auch die Revolte proben - sie sehen sich selbst als das „schwache Geschlecht“. Sie sind erzogen, sich um die Hausarbeit zu kümmern: zu putzen, zu kochen, zu nähen und zu waschen. Das Kriegshandwerk und die Staatsgeschäfte üben die Frauen aus. Alle Rollen sind - aus Sicht einer patriarchalischen Weltordnung - somit vollkommen vertauscht. So übermächtig die Frauen erscheinen: auch sie können Liebe letztlich nicht erzwingen – wie doch wirkliche Liebe die Macht hat, alle Gegensätze auszusöhnen.
Vorgetragen wird dieses Schauspiel über den umgekehrten Kampf der Geschlechter von einer Gruppe von Wanderschauspielern. Die Truppe muss sich in den Wirren der russischen Revolutionsjahre durchschlagen, eine Zeit der ständig wechselnden Machthaber und ungebeten erscheinenden Zensoren. Es ist ein täglicher Existenzkampf, den nur eine an Besessenheit grenzende Liebe zum Theater erträglich macht. Und auch hier wird es zu einer Revolte kommen: durch die fünf Töchter des Theaterleiters, die sich dem patriarchalischen Verfügen der männlichen Familienmitglieder plötzlich widersetzen.

[ Ein Requiem für Orpheus ]

In einem Jugendfreizeitheim taucht ein junger Mann auf, ein ungewöhnliches Theaterstück im Gepäck: ein Spiel um Orpheus. Er ist von einer einjährigen Reise zurückgekehrt, die ihn durch das ganze südliche und östliche Asien führte. Sein existenzielles Empfinden ist, völlig entwurzelt zu sein, ganz und gar „heimatlos“. Bei einem Bergausflug hat er seine sehr junge Freundin verloren und so wie Orpheus ein Schicksal der unwiderruflichen Trennung erlitten. Unwiderruflich? Darauf versucht er in seinem Theaterstück eine eigene Antwort zu finden. Orpheus, auf seiner verzweifelten Suche nach Eurydike, überquert den Styx und durchreist die geheimnisvollen, oft dunklen und einer Vorhölle gleichen Stationen des „Schattenreichs“, bis ihm ein ganz eigenes Erlebnis zuteil wird.
Die Geschichte um den jungen Mann, Florian, beruht auf einem authentischen Fall. In einem kleinen Schuppen, in dem er nach der Rückkehr von seiner Reise Quartier findet, kommt er nach drei Monaten zu Tode, scheinbar durch einen Unfall; es ist ein Tod, um den zunächst Rätsel bleiben.
Die Rahmenhandlung zeigt das Freizeitheim in einem seit längerem schwelenden Konflikt: Es ist von der Schließung bedroht, und es formiert sich ein gewaltsamer Widerstand, der mehr und mehr eine dramatischen Zuspitzung findet.

(Fassung für Jugendtheater/ Oberstufe.)
Preis des Mainzer Theaters
Goldwaage-Verlag

[ Der schlafende Smaragd ]

Die Großeltern zweier befreundeter Familien brechen eines Tages zu einer Reise auf – und kehren auch nach längerer Zeit nicht nach Haus zurück. Die Eltern der einen Familie reisen ihnen unruhig nach – doch auch diese Eltern bleiben seitdem verschwunden.
Ein Traum, den die fünf zurückgebliebenen Kinder fast gleichzeitig und in ganz ähnlichen Bildern träumen, zeigt ihnen den Ort, in den sich die Großeltern und Eltern wahrscheinlich verirrt haben: es ist die "Graue Stadt". Die dort lebenden Menschen haben einmal für sich beschlossen, alles "Nutzlose" aus ihrem Leben zu streichen: Musik, Tanz, Schauspiel und überhaupt jede Art von Kunst. Inzwischen liegt seit vielen Jahren ein dichter Nebel über den Dächern, und der Nebel bringt auch das allmähliche Vergessen.
Die beiden Kinder, die nicht nur ihre Großeltern sondern auch ihre Eltern verloren haben, Aurita und Ankor, hält es nicht länger zu Haus, auch sie machen sich auf die Suche, und auch von ihnen verliert sich jede Spur. Von Trauer und Verzweiflung getrieben machen sich daraufhin auch die drei Kinder der anderen Familie, Tarim, Laurina und Maraike, auf den Weg.
Ihre Träume haben ihnen Teile des Wegs gezeigt, den sie gehen müssen – es ist ein Weg zahlreicher Gefahren. Doch am Schluss jeden Traums stand ein ganz anderes hoffnungsvolles Bild: das eines großen leuchtenden Smaragds.
Ohne Hilfe dieses Smaragds können sie ihre Eltern und Großeltern aus der Grauen Stadt nicht befreien. Mehrmals erscheint ihnen ihre Lage wie aussichtslos. Doch ihre Freunde, Eltern und Großeltern aufgeben und vergessen – das wäre für sie so schlimm wie der eigene Tod.

[ Die Geschichte vom goldenen Ei ]

Es liegt da so einfach in einem Nest auf einer Astgabel: ein goldenes Ei.
Und was ist – gerade damit beschäftigt, leise zu wachsen – darinnen?
Natürlich ein goldener Vogel.
Wer hat dieses Ei in das Nest gelegt?
Dies wird erst am Ende verraten.
Und warum muss es ein goldenes Ei und ein goldener Vogel sein? Hat er vielleicht eine besondere Aufgabe? – Dies ist das zweite Geheimnis, das erst am Ende verraten wird.
Drei Bewohner des Waldes haben das Ei entdeckt: Ein junger Bär, ein Eichhörnchen und ein befreundeter Feldhase. Und gleich müssen sie es vor einem gefräßigen Marder retten.
Nun rätseln sie: Was mag sich im Inneren des Eis verbergen? Und ob sie jemanden finden, der es ausbrüten kann?
Drei andere wissen von seinem Wert: ein Fuchs und eine halbblinde Ratte, die beide eine zischende Schlange an einer Leine mit sich ziehen – und natürlich der Marder: ein Pack mit finsteren Gedanken und einer unmäßigen Gefräßigkeit. Alle wollen sie das goldene Ei um jeden Preis in ihren Besitz bekommen.
Der Bär, das Eichhörnchen und der Feldhase lassen sich das Ei nicht abkaufen. Doch dann werden die Proben härter, die sie bestehen müssen. Es kommt zu einer zweiten und einer dritten Begegnung, und am Ende bedeutet es Kampf.

[ Der große Batukkhan ]

Im Mittelpunkt stehen zwei Jungen, die auf rätselhafte Weise etwas gefunden haben, das ihnen offensichtlich etwas wie magische Kräfte verleiht: Der eine verfügt über eine Lampe, in deren Lichtstrahl Dinge erscheinen können, die sonst verborgen sind und die noch eine zweite wunderbare Eigenschaft hat; der andere verfügt über zwei Steine, die gegeneinandergeschlagen einen laut rollenden, markdurchdringenden Donner erzeugen können und zu denen es gleichfalls ein zweites Geheimnis gibt.
Eine Höhle durchquerend, deren Eingang nur im Licht der Lampe sichtbar wird, gelangen sie in ein Tal, in dem die Menschen in ärmlichen, mittelalterlich anmutenden Verhältnissen leben. Immerhin finden sie dort bald zuverlässige Freunde. Und damit beginnt das Abenteuer.
Es führt sie in einen abgelegenen Palast, in dem seit Jahren mit harter Hand eine nicht rechtmäßige Fürstin regiert. Sie ist umgeben von zwei mit falschen Zungen tuschelnden Zofen und einer Gruppe von ewig feiernden Tänzern, die mit der Zeit die Gestalt von Mumien angenommen haben. Die rechtmäßigen Thronfolger arbeiten, nichts von ihrem Erbe ahnend, als Palastgärtner und als einfache Stallmagd.
Es gilt, die heimliche Zaubergewalt der falschen Fürstin zu brechen. Dafür werden die "magischen" Werkzeuge der beiden jugendlichen Ankömmlinge unverzichtbar sein.

[ Die Spuren des Schmetterlings ]

Zwei junge Mädchen entdecken während einer Urlaubsreise ins fernere Umland der Stadt am Rand eines Waldes einen See, in dessen Mitte sich eine Insel befindet. Sie tummeln sich im Wasser, vor allem doch fasziniert sie die Insel, die allerdings, um sie schwimmend zu erreichen, zu fern liegt. So beschließen sie, am nächsten Tag wiederzukommen und sich mit festen Schnüren und Ästen ein Floß zu bauen. Als sie am kommenden Tag an dieselbe Stelle zurückkehren, ist der See verschwunden.
Von diesem real geschehenen Ereignis geht die hier erzählte Geschichte aus.
Vier Jahr später gelingt es den beiden nun jungen Frauen - indem sie, wie auch schon damals, einem Schmetterling folgen - diesen See am Rand des Waldes wiederzufinden. Es ist Abend, und mehr und mehr werden sie nun in eine unbekannte, ihnen magisch erscheinende Welt hineingezogen. Diese Welt ist von Menschen unterschiedlicher Hautfarbe bewohnt, ein Naturvolk, das ganz im Einklang mit der Natur lebt und doch zugleich eine hohe Weisheit verbunden mit auch einem fortgeschrittenen technischen Wissen erlangt hat.
Zugleich erzählt diese Geschichte von der gegenwärtigen Erde: von den bedrohlichen Klimaveränderungen, zunehmenden Umweltkatastrophen und Kriegen. - Wird jenes Naturvolk ein Mittel kennen, den Menschen der Erde zu helfen?
Die beiden nun jungen Frauen treffen erneut mit einem jungen Mann zusammen, der vor vier Jahren spurlos aus ihrem Leben verschwand. Und sie ahnen bald, dass es sich hier um keinen Zufall handelt.

Zu den drei oberen Stücken - "Das Lied der weißen Delphine" / "Krabat" / "Die Wächter von Montmartre" - gibt es ein Musikangebot, komponiert von dem Komponisten Tilman Ritter. Die Musik ist auch als Klavierauszug anzufordern (wenn die Umsetzung durch Instrumente die Klasse überfordert). Der Komponist wird Ihnen die Musik auf Anfrage per Mail zuschicken.
Mailadresse: tilritter(at)web.de

Alle Stücke sind kostenlos herunterzuladen und stehen frei zur Verfügung.